Wer war Mona Lisa? Bilder, Fotoarbeiten, Objekte und Installationen zeitgenössischer Künstlerinnen, Bonn13.01.2013 - 10.03.2013
Text Quelle: http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/presseportal/pressemitteilungen/21256/index.html?lang=de
Zum Auftakt des Ausstellungsjahres 2013 präsentiert das Bonner Frauenmuseum von Sonntag, 13. Januar, bis Sonntag, 10. März, Arbeiten zur Mona Lisa. Dabei werden unterschiedliche Sichtweisen zeitgenössischer Künstlerinnen auf die Identität und das Wesen der Frau mit dem geheimnisvollen Lächeln aufgezeigt.
Das weltberühmte Ölgemälde von Leonardo da Vinci inspiriert Künstler und Wissenschaftler seit jeher. Das geheimnisvolle Lächeln der Mona Lisa wurde dabei bereits auf unterschiedlichste Weise gedeutet. Während es früher vor allem als Sinnbild weiblicher Schönheit interpretiert wurde, zeichnet sich heute ein anderes Bild: In einem revolutionären Ansatz entwarf 2002 die Historikerin und Leonardo-Forscherin Magdalena Soest die Idee, dass die Mona Lisa in Wirklichkeit die Renaissanceführerin Caterina Sforza war – eine Fürstin, welche sowohl für ihre Schönheit als auch ihre Kühnheit und Grausamkeit, mit der sie gegen ihre Gegner anging, bekannt war.
So entstand 2011 die Idee, Künstlerinnen aufzufordern, sich vor diesem aktuellen Hintergrund mit dem Gemälde auseinanderzusetzen. Das Ergebnis sind unterschiedliche Perspektiven auf die Mona Lisa, welche in der aktuellen Ausstellung des Frauenmuseums deutlich werden: Die Künstlerinnen von heute fasziniert nach wie vor die Schönheit der Mona Lisa. Während sich einige mit ihr identifizieren, nehmen andere die neue Idee auf und arbeiten den Kontrast zwischen klassischen Vorstellungen weiblicher Schönheit und der politischen Realität von heute heraus.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Frauenmuseums, dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr, besucht werden.